Sozialpraktikum der 8. Klasse

Seit dem Schuljahr 2003/2004 leisten Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen im Rahmen des einstündigen Religions- oder Ethikunterrichts bis zu 27 Stunden sozialen Dienst in einer entsprechenden Einrichtung ab.

Dieser Dienst soll nicht die Berufswahlpraktika ersetzen, hat sich aber als sehr gute Ergänzung erwiesen.

Ziele:

Im Bildungsplan für den Religions- und Ethikunterricht der Klassenstufe 8 sowie in den pädagogischen Leitgedanken wird unter anderem gefordert, den heranwachsenden Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, soziale Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule zu übernehmen. Dabei können sie ihre eigenen Stärken und Schwächen erfahren.

Sie lernen, im direkten Umgang mit anderen Menschen, also nicht nur mit den Gleichaltrigen im gewohnten Umfeld, Nächstenliebe zu praktizieren.

Wir wollen Schülerinnen und Schüler für soziales Handeln sensibilisieren.

Sie sollen Erfahrungen mit Menschen machen, die Hilfe brauchen.

Sie sollen erfahren, dass sie selbst helfen können.

Sie lernen Lebensbereiche kennen, zu denen sie sonst keinen Zugang haben.

Sie entdecken, dass sie Teil einer Gesellschaft sind, in der soziales Engagement selbstverständlich sein sollte, aber leider nicht immer ist.

Darüber hinaus bekommen sie Einblick in helfende Berufe

und erfahren völlig andere Lernsituationen.

 

Umsetzung:

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten 27 Zeitstunden in der gewählten Einrichtung. Der Dienst kann entweder in einem Block, z. B. in den Ferien, oder an wöchentlich gleichbleibenden

Terminen außerhalb der Unterrichtszeiten geleistet werden. Sie arbeiten entweder in Teams oder einzeln hintereinander, je nach Bedarf der sozialen Einrichtung.

Die Praktikanten stellen sich persönlich vor; den Termin müssen sie selbst vereinbaren.

Im Anschluss an das Sozialpraktikum schreiben die Schülerinnen und Schüler einen ausführlichen Erfahrungsbericht, in dem die Einrichtung beschrieben, die eigene Arbeit dargestellt und die gemachten Erfahrungen reflektiert werden.

 

Bewertung des Praktikums:

Die Schülerinnen und Schüler erhalten am Ende des Schuljahres ein Zeugnis, das sich aus den Noten eines Praktikumsberichtes, einer Präsentation und einer Beurteilung durch die entsprechende Einrichtung zusammensetzt.

Außerdem bekommen die Mädchen und Jungen bei erfolgreicher Teilnahme ein Zertifikat.